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Ammergauer Alpen wandern: Der Ammergauer Höhenweg in 4 Tagen

Der Ammergauer Höhenweg ist eine moderate 4-Tagestour durch die Ammergauer Alpen. Die Wanderung bietet ein super Wandererlebnis mit tollen Bergblicken und mehreren Gipfelbesteigungen. In diesem Beitrag erfährst du alles was du zur Vorbereitung wissen solltest und warum es sich lohnt in den Ammergauer Alpen zu wandern.

Das Wichtigste zum Ammergauer Höhenweg

  • Beste Reisezeit von Mai bis Oktober, da es aufgrund der Höhenlage von meistens unter 2000 m nicht zu viel Schnee gibt.
  • 4 Etappen mit durchschnittlich 10 km pro Tag mit einer Gehzeit von ca. 4 Stunden.
  • Startpunkt: Oberammergau und Endpunkt: Halblech.
  • Für die dritte Etappe von der Brunnenkopfhütte zur Kenzenhütte ist Schwindel- & Trittsicherheit ein Muss.

Etappen des Ammergauer Höhenwegs

  • Etappe 1: Oberammergau - Kolbensattel - August-Schuster-Haus, Strecke 10 km, Hütte telefonisch buchbar unter 08822/3567
  • Etappe 2: August-Schuster-Haus - Teufelstättkopf - Laubeneck - Brunnenkopfhütte, Strecke 7 km, Hütte online beim DAV buchbar
  • Etappe 3: Brunnenkopfhütte - Große Klammspitze - Grubenkopf - Kenzenhütte, Strecke 12 km, Hütte per Email an info@kenzenhuette.de buchbar
  • Etappe 4: Kenzenhütte - Halblech, 12 km

Etappe 1: Oberammergau zum August-Schuster-Haus

Um zum Startpunkt des Wanderweges zu kommen, musst du einfach dem Ammer in südlicher Richtung folgen, bis du am Friedhof vorbei bist. Folge den Schildern zum Döttenbichl und anschließend zum Kofelsattel, der über einen steilen Bergwald zu erreichen ist. Hier ergibt sich die Möglichkeit den Kofel über einen Klettersteig zu besteigen. Wenn du die Zeit hast, würde ich das auf jeden Fall empfehlen.

Weiter geht es zur Kolbensattelhütte, die man auch via Gondel von Oberammergau aus erreichen kann und von dort weiter zum Endpunkt der ersten Etappe: dem August-Schuster-Haus.

Etappe 2: August-Schuster-Haus zur Brunnenkopfhütte

Nach einer kurzen Strecke vom August-Schuster-Haus führt der erste mögliche Gipfel zum Teufelstättkopf. Mit gesicherten Drahtseilen lässt sich der Gipfel recht einfach erklimmen. Die Besteigung ist zwar ein kleiner Umweg, lohnt sich aber auf jeden Fall. Der restliche Weg führt durch kleine Baumgruppen bis zur Brunnenkopfhütte. Auf dem Weg lohnt es sich noch das Laubeneck zu besteigen und eine Rast einzulegen. Bei der Ankunft an der Brunnenkopfhütte kann das Gepäck abgelegt und noch der Brunnenkopf bestiegen werden. Wir hatten leider kein Glück und das Wetter wurde schlechter, weswegen wir das nicht mehr gemacht haben.

Etappe 3: Brunnenkopfhütte zur Kenzenhütte

Die dritte Etappe ist wegen der Klettersteige die anspruchsvollste aber dafür auch die spannendste der 4 Tage. Die Große Klammspitze ist aufgrund der zahlreichen Klettersteige der anstrengendste Teil, sind aber mit Schwindel- und Trittsicherheit gut machbar. Du solltest aber auf jeden Fall in der Lage sein dein eigenes Körpergewicht zu halten.

Nach der Gipfelbesteigung führt der Weg entlang des Kammes und es geht langsam wieder bergab.

Nach der Gratwanderung besteht noch die Möglichkeit den Feigenkopf zu erklimmen. Nach dem Abstecher auf dem Grubenkopf geht es ins Tal Richtung Kenzenhütte. Hier kann man noch den Hasenkopf erklimmen, was wir aber nicht mehr gemacht haben. Nach knapp 12 km erreicht man dann die Kenzenhütte, welche im Vergleich zu den anderen Hütten auf der Tour sehr voll war.

Etappe 4: Kenzenhütte nach Halblech

Der letzte Tag der Tour ist der entspannteste. Es geht langsam bergab und wir hatten super Wetter. Auf dem Weg sieht man, wie in den Voralpen üblich, viele Kühe und kommt auch an einem sehr schönen kleinen See vorbei.

Der Ammergauer Höhenweg ist sowohl für Anfänger und auch Fortgeschrittene geeignet und hat mich auf jeden Fall positiv überrascht. In den Ammergauer Alpen zu wandern ist definitiv ein Highlight und kann ich nur jedem wärmstens ans Herz legen.

In den Ammergauer Alpen wandern: Was für Ausrüstung brauche ich?

Für den Ammergauer Höhenweg wird alles benötigt was du auch für jede andere Hüttentour brauchst. Coronabedingt hatte ich neben meinem Hüttenschlafsack zusätzlich ein Bettlaken und einen Sommerschlafsack dabei. Erkundige dich vorher auf den Webseiten der einzelnen Hütten. Falls du dir unsicher bist, schaue dir am besten einmal unsere Packliste für Hüttentouren an.

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