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Western Mountaineering AlpinLite Test: Ein Erfahrungsbericht

Western Mountaineering Schlafsäcke gehören zu den qualitativ besten, die du auf dem Markt kaufen kannst. Sie überzeugen durch eine gute Verarbeitung und hochwertige Daune. Der Western Mountaineering AlpinLite ist hierbei keine Ausnahme. Wenn du auf der Suche nach einem Dreijahreszeiten-Schlafsack mit einem super Wärme-Gewichtsverhältnis bist und gerne ein bisschen mehr Platz haben möchtest, dann ist der AlpinLite genau die richtige Wahl.

Das Wichtigste zum Western Mountaineering AlpinLite

  • Der Western Mountaineering AlpinLite ist die breitere Variante des Western Mountaineering UltraLite.
  • Die Komforttemperatur liegt bei -4 °C. Ich hatte den AlpinLite auch schon bei diesen Temperaturen im Einsatz.
  • Mit 880 g in der mittleren Größe gehört er mit dieser Breite zu den leichtesten Modellen auf dem Markt.

Wie habe ich den Western Mountaineering Schlafsack getestet?

Den Western Mountaineering AlpinLite konnte ich bereits in vielen Nächten bei unterschiedlichen Temperaturen testen. Ich hatte ihn auf dem Kungsleden, dem HRP sowie dem GR54 im Einsatz und dabei insgesamt über 40 Nächte in ihm verbracht. Ich habe bei alle meinen Touren die 180 cm Version genutzt und meine Bewertung bezieht sich entsprechend auf meine persönliche Erfahrung.

Western Mountaineering Schlafsack: Der AlpinLite im Detail

  • Bauschkraft: 850 cuin
  • Füllmaterial: 100% Daune
  • Hauptmaterial: 100% Polyamid
  • Innenmaterial: 100% Polyamid
  • Füllgewicht: 540 g
  • Komfort-Temperatur: -4 °C
  • Limit-Temperatur: -10 °C
  • Erhältlich in 3 Längen: 165 cm/ 180 cm/ 200 cm Körpergröße
  • Gewicht: 820 g/ 880 g/ 935g
  • 13,5 cm Loft
  • Es gibt einen extra Wärmekragen und einen YKK-Reißverschluss

Vorteile

  • Hohe Qualität & Verarbeitung
  • Material fühlt sich gut auf der Haut an
  • Reißverschluss bleibt nicht hängen
  • Sehr warm
  • Man fühlt sich nicht eingeengt

Nachteile

  • Preis
  • Größeres Packmaß verglichen mit dem Western Mountaineering UltraLite bei gleicher Wärmeleistung

Den Western Mountaineering Mumien-Schlafsack besitzt eine Bauschkraft von 850 cuin und verwendet 95% Gänsedaune und 5% Federn. Es gibt den Schlafsack in drei unterschiedlichen Innnenlängen - 165 cm, 180 cm und 200 cm. Die Schulterbreite beträgt 81 cm, die Kniebreite 62 cm und die Fußbreite 49 cm. Der Wärmekragen lässt weniger Luft entweichen und hält dich schön warm. Ich habe den Schlafsack in einstelligen Minustemperaturen genutzt und konnte immer gut schlafen. Beachte aber, dass du für eine warme Nacht auch eine entsprechende Isomatte, wie z.B. die Nemo Tensor Insulated benötigst. Die Komforttemperatur liegt bei -4 °C (Die Temperatur, bei der eine Frau gerade so noch nicht friert), wobei ich persönlich den Schlafsack nicht bei viel kälteren Nächten nutzen würde. Das liegt allerdings auch daran, dass ich tendenziell schnell friere und sich das noch einmal verstärkt, wenn man wenig gegessen und sich vorab verausgabt hat.

Die Verarbeitung des Schlafsacks ist mit die beste die du auf dem Markt bekommt, diese hat allerdings auch ihren Preis. Aktuell kostet das Modell bei Bergfreunde knapp 650 €. Das Material fühlt sich gut auf der Haut an, wobei ich trotzdem immer einen Innenschlafsack benutzt habe, damit der Schlafsack nicht zu sehr verschmutzt wird.

Die Fußbox ist vollständig isoliert und hält deine Füße schön warm. An der Kapuze sowie am Wärmekragen sind Kordelzüge angebracht, damit du sicherstellen kannst, dass weniger warme Luft entweicht.

Western Mountaineering verwendet #5 YKK-Reißverschlüsse. Der Reißverschluss ist so angebracht, dass er sich so gut wie verhakt. Was besonders in der Nacht, wenn man kurz auf Toilette muss, wirklich nervig wäre. Hier kann er definitiv im Vergleich zu vielen Konkurrenzprodukten punkten. Es gibt eine Variante mit dem Reißverschluss auf der linken Seite und eine Variante mit dem Reißverschluss auf der rechten Seite. Ich habe mit vorab viele Gedanken darum gemacht, welche für mich besser ist und habe mich für die, auf der rechten Seite entschieden. Meiner Erfahrung nach spielt es aber nicht wirklich eine Rolle.

Der Schlafsack wird in den USA hergestellt. Auf der Innenseite ist ein Label angebracht, auf dem steht, wer den Schlafsack genäht hat. Aufgrund der vielen Benutzung erkennt man es bei mir nicht mehr, wobei ich die Idee ganz schön finde. Im Lieferumfang ist ebenfalls ein Aufbewahrungssack enthalten, damit er beim Lagern nicht zu sehr komprimiert wird. Zum Transportieren im Rucksack verwende ich einen Kompressionspacksack von Sea to Summit. Das Packmaß ist entsprechend gering und passt ohne Probleme in meinen Rucksack (Atompacks The Mo). Ich würde einen Packsack nehmen, in den mindestens 12 Liter Volumen passen.

Western Mountaineering AlpinLite Alternativen

ModellGewichtKomforttemperatur
Western Mountaineering UltraLite820 g-4 °C
EXPED Winterlite1070 g-1 °C
Marmot Helium965 g-3 °C
StS Spark SpIV880 g-8 °C
MOUNTAIN EQUIPMENT Firelite770 g-2 °C

Für wen eignet sich der Western Mountaineering AlpinLite Schlafsack?

Der einzige Grund, wieso ich dir den AlpinLite nicht empfehlen würde, ist der hohe Preis. Wenn der Preis allerdings für dich keine Rolle spielt, solltest du den AlpinLite definitiv in Betracht ziehen. Der Vorteil ist, dass du vermutlich nach dem Kauf keinen anderen Schlafsack mehr haben möchtest. Der Vorteil ist, dass du dich in dem Schlafsack nicht eingeengt fühlst. Ich kann sogar mit angewinkelten Beinen schlafen. Wenn dir das nicht wichtig ist, dann ist der Western Mountaineering UltraLite die bessere Wahl, da dieser die gleiche Wärme bietet, nur ein bisschen schmaler, kompakter und somit auch leichter ist.



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